Eine Anleitung für den Anbau von autoflowering Sorten
Published :
May 8, 2018
Categories :
Cannabisanbau
Autoflowering Sorten weisen spezifische Wachstumsmuster auf und müssen etwas anders als photoperiodische Pflanzen behandelt werden. Klick hier und finde heraus, worauf es ankommt, damit aus autoflowering Samen robuste, mit Blüten beladene Pflanzen wachsen.
Im Laufe der Zeit sind autoflowering Sorten stärker und stabiler geworden als je zuvor. Lass uns alle Details besprechen, die mit den Eigenarten der Autoflowers zu tun haben, und die Wachstumsmuster dieser kleinen, zähen Pflanzen vorstellen. Mit diesem Leitfaden erhältst Du eine bessere Vorstellung davon, was für den Anbau Deiner eigenen robusten autoflowering Exemplare erforderlich ist. Darüber hinaus präsentieren wir Dir drei tolle Auto-Sorten aus unserem Katalog! Gut, legen wir los.
UNTERSCHIEDE ZWISCHEN AUTOFLOWERING UND PHOTOPERIODISCHEN PFLANZEN
Photoperiodische Cannabissorten sind von der Dauer der Lichteinwirkung abhängig, um mit der Blüte beginnen zu können. Wenn die Herbstsaison beginnt, verringert sich natürlich auch die Dauer der Lichteinstrahlung, was den photoperiodischen Pflanzen signalisiert, dass es Zeit ist, Samen abzusetzen und sich zu vermehren, bevor der Frost einsetzt – daher beginnen sie zu blühen.
Im Gegensatz dazu sind autoflowering Sorten nicht von dieser Änderung der Lichtexposition abhängig, um mit der Blüte zu beginnen. Sie enthalten Genetik von Cannabis-ruderalis-Pflanzen, die sich in sehr kalten Klimazonen in Nordeuropa und Russland entwickelt haben. In diesen Regionen kommt der Winter früh – was Cannabispflanzen an sich nicht mögen. Doch der natürliche Selektionsprozess hat Pflanzen hervorgebracht, die vor der natürlichen Verringerung der Lichtstundenanzahl mit der Blüte beginnen.
Diese Ruderalis-Pflanzen werden dann mit photoperiodischen Pflanzen gekreuzt, wodurch autoflowering Sorten entstehen, die unabhängig vom Lichtzyklus blühen, aber trotzdem die begehrten Qualitäten ihrer photoperiodischen Geschwister aufweisen.
URSPRUNG DER AUTOFLOWERS
Autoflowering Sorten kamen in den 70er Jahren auf den Markt, als Züchter mit der Vermischung von Ruderalis-Pflanzen und regulären photoperiodischen Sorten experimentierten. Natürlich enthalten Ruderalis-Pflanzen kaum THC, während photoperiodische Pflanzen hohe THC-Konzentrationen aufweisen. Um das Beste aus beiden Welten zu erhalten, erschuf man autoflowering Sorten. Die ersten, die auf den Markt kamen, wurden "Lowryder" genannt.
LICHTZYKLUS
Im Freiland angebaute photoperiodische Sorten müssen zu einer bestimmten Zeit gepflanzt und geerntet werden. Der Grund für die Beliebtheit von autoflowering Sorten liegt darin, dass sie klein bleiben, schnell wachsen und praktisch während jeder Jahreszeit angebaut werden können, solange die Temperaturen hoch genug sind. Anbauer in Innenräumen können autoflowering Sorten in der Tat 24 Stunden am Tag Licht aussetzen und die Pflanzen werden leckere Blüten entwickeln. Viele Grower bevorzugen es, Autos einem Beleuchtungszeitplan von 20:4 zuzuweisen, wodurch sie viel Licht ausgesetzt werden, neben ein paar Stunden völliger Dunkelheit.
Autoflowers eignen sich hervorragend für Anbaunovizen, die die Lichtzyklen von Cannabis noch nicht vollends erfasst haben. Photoperiodische Pflanzen benötigen während ihres nächtlichen Zyklus eine längere Phase ununterbrochener Dunkelheit. Falls nur eine winzige Menge an Licht in den Anbauraum gelangt, können die Blüten hermaphroditisch werden und Samen entwickeln. Autoflowering Sorten sind hingegen gegenüber unerwarteter Lichtexposition viel toleranter.
SCHNELLES WACHSTUM
Im Allgemeinen beträgt die Blütezeit von photoperiodischen Pflanzen 50 bis 120 Tage, und zwar nachdem sie sich 40 bis 120 Tage im vegetativen Stadium befunden haben. Es ist schwierig, sie in kälteren Klimazonen im Freien anzupflanzen, da es im ungünstigsten Fall bereits schneien kann, während die Blüten noch gar nicht reif sind. Autoflowering Sorten dagegen wachsen sehr schnell. Man darf erwarten, dass sie in 60 bis 90 Tagen vom Samen bis zur Ernte geeilt sind – abhängig von der Sorte und davon, wie die Pflanzen behandelt werden. Dies ermöglicht es Anbauern in kälteren Klimazonen, wie zum Beispiel in Nordeuropa, ihre Pflanzen zu ernten, bevor der Frost einsetzt. Grower im Zuchtzelt können mit Autos im Laufe eines Jahres mehrere Ernten erzielen, was für eifrige Hanfies, die ihr Cannabis immer schnell in Händen halten wollen, ideal ist.
GRÖẞE
Im Allgemeinen sind Autos viel kleiner als photoperiodische Pflanzen und erreichen eine Höhe von etwa 30–120cm. Viele Grower bevorzugen niedrige Pflanzen aus verschiedenen Gründen: Erstens ist der Umgang mit ihnen leichter. Bei großen Cannabispflanzen ist möglicherweise eine Unterstützung mit Schnüren erforderlich, die für Anbaunovizen schwierig zu handhaben ist. Zweitens passen die Pflanzen leicht in Zuchtzelte, so dass man keine Trainingstechniken anwenden muss, um die Pflanzen niedrig zu halten. Drittens fallen Autos im Freien weniger auf, weshalb sie perfekt für den Guerilla-Anbau sind.
POTENZ
In den letzten Jahrzehnten waren autoflowering Sorten für ihre niedrigen THC-Werte bekannt und wurden als eine minderwertige Art von Cannabis angesehen. In den letzten Jahren begannen die Züchter jedoch, Autoflowers zu perfektionieren, indem sie Ruderalis-Genetik mit THC-reichen photoperiodischen Exemplaren kombinierten, um das ultimative Ergebnis zu erschaffen – potente, schnell blühende Cannabissorten mit einem überschaubaren Wachstumsprofil. Natürlich haben die meisten Autoflowers immer noch niedrigere THC-Werte als photoperiodische Pflanzen, aber sie werden potenter. Tatsächlich ist es nicht unüblich, dass autoflowering Sorten 20% THC und mehr erreichen. Außerdem geht es nicht nur um den THC-Gehalt. Angesichts Hunderter chemischer Verbindungen in Cannabispflanzen, wie CBD und Terpenen, gibt es viele Möglichkeiten, die entspannende und medizinische Wirksamkeit von Autoflowers zu erhöhen.
KLONEN
Bei autoflowering Sorten ist zu beachten, dass ihre innere Uhr, die den Beginn der Blütezeit regelt, bereits ab dem Moment, in dem die Keimlinge an die Oberfläche kommen, voreingestellt ist. Daher ist das Klonen von autoflowering Pflanzen nicht sinnvoll, weil die Klone die gleiche innere Uhr wie ihre Eltern aufweisen. Falls die autoflowering Mutterpflanze sich also seit 3 Wochen in der vegetativen Phase befunden hat und man ihr einen Ableger entnimmt, wird dieser technisch gesehen zur gleichen Zeit wie die Mutter blühen. Daher ist das Klonen von Autoflowers ein "No-Go", es sei denn, Du willst den verrückten Wissenschaftler spielen.
UMPFLANZEN
Was das Umpflanzen angeht, sind Autoflowers empfindlich. Reguläre photoperiodische Pflanzen können während ihrer vegetativen Phase umgepflanzt werden, da sie mehr Zeit haben, sich an einen neuen Behälter oder ein neues Wachstumsmedium anzupassen. Autoflowering Pflanzen steht diese zusätzliche Zeit nicht zur Verfügung. Daher kann das Umpflanzen Stress auslösen, was meist zu kleineren Pflanzen und geringeren Erträgen führt. Aus diesem Grund ist es generell der beste Weg, autoflowering Samen im selben Medium und Topf zu lassen, in denen sie später auch blühen sollen.
TOPPING
Das Topping ist eine Hochstress-Trainingstechnik (HST), bei der die Anbauer die Spitzen der Pflanze kappen, um das Wachstum von zwei neuen Haupt-Colas zu stimulieren, was gleichzeitig auch die Entwicklung der Blüten fördert. Dieser Prozess wird angewandt, um die Höhe der Pflanzen zu beschränken sowie ihre Erträge zu steigern, und ist bei photoperiodischen Sorten sehr beliebt.
Ein hartnäckiges Ammenmärchen besagt, dass jegliches Training mit hohem Stress für Autoflowers "schlecht" ist, aber Exemplare der nächsten Generation entlarven diese Vorstellung als Mythos. Autoflowering Sorten haben zwar weniger Zeit, sich von Techniken wie dem Topping zu erholen, grundsätzlich ist an diesem Prozess aber nichts falsch. In der Regel werden Anbaunovizen ihren Vorstoß in den Bereich des Trainings von Auto-Pflanzen aber mit LST (Low-Stress-Training) vornehmen. Dies umfasst das Binden und Biegen von Zweigen, ohne dass der Stamm gekappt wird. Auf diese Weise kannst Du das Wachstum Deiner Pflanzen beschränken, ohne zu viel Stress zu verursachen.
ERTRÄGE
Im Allgemeinen werden autoflowering Sorten wegen ihrer kleinen Statur nicht so viel Ertrag wie photoperiodische Exemplare einbringen. Die Ausbeute liegt im Durchschnitt bei zwischen 20 und 100g. Je nach Sorte und Anbautechnik können einige Autoflowers jedoch bis zu 500g/Pflanze entwickeln!
VON ZAMBEZA EMPFOHLENE AUTOFLOWERING SORTEN
Jetzt, wo Du mehr Ahnung davon hast, wie man Autoflowers anbaut, werden wir Dir einige der besten autoflowering Sorten von Zambeza empfehlen.
SUPER SILVER HAZE AUTOFLOWERING
Unsere Super Silver Haze Autoflowering wurde so entwickelt, dass sie mit ihrer legendären photoperiodischen Verwandten mithalten kann. Diese Sorte produziert im Freien 120–170g Blüten pro Pflanze – absolut überdurchschnittlich. Super Silver Autoflowering erreicht in Innenräumen etwa 80–100cm und 110–150cm im Freien. Es handelt sich um eine sehr fruchtige und energetische Sorte.
NYC DIESEL AUTOFLOWERING
Eine weitere großartige Sorte ist NYC Diesel Autoflowering. Diesel-Sorten wurden in New York perfektioniert, breiteten dann ihre Flügel über den gesamten Globus aus und wurden später in autoflowering Sorten umgewandelt. NYC Diesel Autoflowering entwickelt sehr durchdringende Aromen und liefert im Freien 75–120g/Pflanze ab. Die THC-Werte liegen bei etwa 15% und führen zu einem euphorischen High, das sich in ein entspannendes und beruhigendes Gefühl verwandelt.
BLUEBERRY CHEESE AUTOFLOWERING
Eine weitere unserer herrlichen autoflowering Sorten, Blueberry Cheese Autoflowering, entwickelt während ihrer Blütephase Beerenaromen und käseartige Düfte. Du hast es definitiv mit einer organoleptischen Sorte für Hanfis mit einem feinen Gaumen zu tun. Vom Samen bis zur Ernte braucht Blueberry Cheese Autoflowering etwa 60–70 Tage, um ihre tollen Blüten vollständig auszureifen. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 50–100cm und produzieren etwa 50–100g/Pflanze.