Was ist Mulch und warum ist er für bessere Erträge unerlässlich?
Published :
Jul 19, 2018
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Mulch ist weggeworfener Gartenabfall, der genutzt wird, um Dein Cannabis mit reichhaltigen Nährstoffquellen aufzuladen. Als Schutzbarriere agierend, ist Mulch für bessere Erträge in einer Bio-Anbauumgebung im Freien unerlässlich.
Mulch ist ein grundlegender Baustein für eine biologische Anbauumgebung. Er kann Schutz gegen Krankheiten bieten, während er Nährstoffe für das Wachstum enthält und die Wurzeln feucht hält. Bei solch mächtigen Fähigkeiten stellt sich die Frage: Was ist Mulch? Und wie kann dieser natürliche Teil eines Ökosystems genutzt werden, um nützlich für Cannabis zu sein?
DIE KRAFT DES MULCHES
Wälder und ähnliche Ökosysteme gedeihen ohne äußere Beeinflussung. Sie fallen keinen schädlichen Krankheiten zum Opfer, niemand muss sie gießen und sie haben immer die Nährstoffe, die sie brauchen, um zu überleben. Wenn wir beim Anbau im Freien diesen Effekt in unseren eigenen biologischen Anbauumgebungen für Cannabis nachahmen könnten, wären der Nutzen und die Reduzierung der Arbeitsbelastung beachtlich.
Mulch kann als abgebautes organisches Material, das den Boden bedeckt, definiert werden. In Wäldern besteht Mulch aus heruntergefallenem oder totem Pflanzenmaterial wie Blättern und kleinen Zweigen. Er enthält auch tote Insekten und jedwede andere Substanzen, die auf den Boden gefallen sind. All diese Elemente bewirken, dass Mulch mit Nährstoffen vollgepackt ist. Genau mit den Nährstoffen, die Pflanzen nutzen, um überhaupt erst zu wachsen. Sobald sie in lebenden Pflanzen eingelagert sind, werden sie an den Boden zurückgegeben, wenn die Pflanzen anfangen zu zerfallen und dadurch den natürlichen Kreislauf des Lebens fortbestehen lassen.
DIE WISSENSCHAFT HINTER MULCH
Pflanzen, einschließlich Cannabis, ziehen über ihre Wurzeln Nährstoffe aus der Erde. Diese Nährstoffe versorgen Cannabis mit der Kraft, zu wachsen, zu blühen und reichlich Knospen zu produzieren. Wenn Deine Cannabispflanzen geerntet worden sind und nicht länger von Nutzen sind, enthalten sie nach wie vor diese Blöcke von Nährstoffen. Allerdings müssen sie abgebaut werden, bevor sie für andere Pflanzen von irgendeinem Nutzen sein können.
Die innerhalb von Mulch stattfindende Zersetzung wird durch Insekten, Mikroben, Bakterien und Pilze angetrieben, die direkt unter der Oberfläche leben und gedeihen. Zusammen bauen sie die in totem Pflanzenmaterial enthaltenen Nährstoffe ab und ermöglichen ihre Verwendung und Aufnahme durch andere Pflanzen über den Boden. Als Ergebnis dieser dicken Schicht von lebendem, nährstoffreichem Mulch, profitiert der Boden auf folgende Weisen:
• Schutz vor den Elementen
• Reduktion der Wasserverdunstung
• Erhöhte Versorgung mit Nährstoffen (besonders Stickstoff)
• Isoliert gegen Hitze und Kälte
Mulch kann in zwei Kategorien aufgeteilt werden: Holziger (brauner) Mulch und frischer, grüner Mulch. Beide haben besondere Vorteile für das Cannabiswachstum.
WARUM CANNABISPFLANZEN IN MULCH GEDEIHEN
HOLZIGER MULCH
Lass und mit der ersten dieser beiden, typischerweise verwendeten Mulcharten anfangen: Holziger Mulch. Aus kleingemachter Baumrinde (oder den Cannabisstielen der Ernte vom letzten Jahr) bestehend, ist holziger Mulch Nährboden für Pilze. Sei jedoch nicht beunruhigt: Diese Pilze sind hier, um uns zu helfen. Die Pilzpopulation durch die Anwendung von nassem, zerkleinertem Rindenmaterial zu erhöhen, senkt den allgemeinen pH-Wert Deines Anbaumediums. Pilze bevorzugen eine geringfügig saurere Umgebung – was Cannabis in der Blütephase ebenfalls vorzieht.
Als wichtiges "Vorsicht" muss man hierbei beachten, Zedernrinde und Walnussmulch zu vermeiden. Die Zedernrinde ist keine tolle Umgebung für Insekten und Walnussmulch kann für Cannabis schädliche Giftstoffe enthalten.
FRISCHER, GRÜNER MULCH
Der zweite Mulchkandidat ist frischer, grüner Mulch. Aus Rasenabfall, frischem Grasschnitt, Blättern Deiner vorherigen Cannabisernte und den jüngeren, vom Beschneiden übriggebliebenen Zweigen bestehend, regt dieser Mulch das Wachstum von Bakterien an und ist für die Schaffung eines alkalischeren Anbaumediums verantwortlich. Cannabis profitiert in der vegetativen Phase von einer höheren Bakterienkonzentration, die die bessere Aufnahme von Nährstoffen anregt.
Bei frischem, grünen Mulch muss man auf Pestizide aufpassen. Stelle sicher, dass der Gartenabfall, den Du verwendest, vorher nicht behandelt worden ist. Pestizide können sich schädlich auf Dein Cannabis und die Sicherheit der zur Erntezeit produzierten Buds auswirken. Stelle außerdem sicher, dass kein Unkraut oder andere Schädlinge in dem grünen Abfall vorhanden sind – beide werden Dein Nährmedium verderben und Deinem Cannabis wertvolle Nährstoffe entziehen.
STICKSTOFF HINZUFÜGEN
Der letzte Schritt bei der Vorbereitung des Mulches. Ohne Stickstoff wäre das mikrobische Leben eingeschränkt. Das Mikroleben ist für den Abbau der Rinde oder des Gartenmaterials verantwortlich und setzt dementsprechend Nährstoffe im Boden frei. Stickstoff hinzuzufügen, wird erreicht, indem man Alfalfa-Schrot oder Blutmehl verwendet, die beide in Gartencentern erworben werden können.
MULCH ERHÖHT DIE ERTRÄGE
Eine bedachte Kombination von beiden Mulcharten erzielt ein integrales Ergebnis: Bessere Nährstoffaufnahme für Dein Cannabis während seiner Wachstums- und Blütephase. Durch eine stetige Versorgung mit den richtigen Nährstoffen und dem korrekten pH-Wert kann Deine Pflanzenenergie mehrheitlich in die Blütenenentwicklung gesteckt werden. Das heißt, größere, potentere Buds – allein durch die praktische Verwendung von Mulch.
Mulch agiert auch als eine Barriere gegen raue klimatische Bedingungen und garantiert, dass das Wurzelsystem zwei Dinge tun kann. Erstens können die Wurzeln näher an der Oberfläche wachsen, wo die Nährstoffkonzentration am höchsten ist. Mulch gewährleistet zudem, dass der Boden feucht bleibt, was eine bessere Versorgung mit Wasser bietet. Wenn Du im Freien anbaust, bist Du den Elementen schutzlos ausgeliefert. Mulch ist eine natürliche, organische, schützende Barriere. Die Mulchschichten während des Lebenszyklus Deines Cannabis aufzufrischen, wird sicherstellen, dass Du den bestmöglichen Zugang zu wertvollen Nährstoffen bereitstellst, wenn Du im Freien anbaust.