Erhöhe Deine Erträge mit einem Luxmeter

Cannabispflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum eine erhebliche Menge an Licht. Wenn Deine Cannabispflanzen in der Blütephase, d.h. bei der Entwicklung ihrer Blüten, nicht genügend Licht bekommen, wird Dein Ertrag darunter leiden. Mit einem einfachen Luxmeter, welches Du überall für wenig Geld erwerben kannst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Pflanzen die optimale Lichtmenge erhalten. Hier erfährst Du, wie Du mit einem Luxmeter Deinen Ertrag steigern kannst!

WAS IST EIN LUXMETER?

Die meisten Fachleute im Gartenbau verwenden normalerweise kein Luxmeter, um zu messen wie viel Licht ihre Pflanzen erhalten. Stattdessen verwenden sie ein PAR-Meter, welches die "photosynthetisch aktive Strahlung" misst, also die Lichtmenge, die den Pflanzen für die Photosynthese zur Verfügung steht. Obwohl diese Methode der Lichtmessung genauer ist, hat sie einen großen Nachteil: PAR-Meter sind teuer und können schnell ein kleines Vermögen kosten.

Als Alternative zu einem PAR-Meter kannst Du auch ein Luxmeter verwenden, um das Licht in Deinem Growzelt zu messen. Lux ist die Einheit für "Lumen pro Quadratmeter", d.h. die Beleuchtung durch sichtbares Licht in einem Bereich. Obwohl es einen Unterschied zwischen "sichtbarem Licht" und dem Lichtspektrum gibt, das Pflanzen für das Wachstum verwenden, wird ein Luxmeter für unsere Zwecke definitiv ausreichen. Der große Vorteil eines Luxmeters ist, dass es nicht viel kostet – im Laden gibt es sie bereits ab 20 Euro.

VORTEILE EINES LUXMETERS BEIM ANBAU VON CANNABIS

• Es hilft, die Ausbeute zu maximieren

Der größte Vorteil der Verwendung eines Luxmeters ist, dass es Dir helfen kann, Deine Erträge zu steigern. Du kannst es benutzen, um die besten Stellen in Deinem Growzelt zu finden, die das meiste Licht erhalten. Auf diese Weise kannst Du Deine Pflanzen optimal anordnen, um ein gesünderes Wachstum zu unterstützen, was zu mehr Blütenständen führt. Ein Luxmeter kann Dir auch helfen, den Abstand zwischen Deinen Leuchtmitteln und den Pflanzen zu überprüfen. Bei Bedarf kannst Du die Lampe einfach nach oben oder unten bewegen, so dass Du das Licht verringern oder erhöhen kannst, das Deine Pflanzen erhalten. Wenn Du maximale Erträge willst, kann Dir das Luxmeter auch mitteilen, ob Deine Lampe überhaupt stark genug ist.

• Es hilft, Pflanzenprobleme zu vermeiden

Zu viel oder zu wenig Licht kann eine häufige Ursachen für alle Arten von Pflanzenproblemen sein. Mit einem Luxmeter kannst Du sehen, ob Deine Cannabispflanzen genug Licht bekommen, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Gleichzeitig kannst Du sicherstellen, dass Deine Pflanzen nicht zu viel Licht bekommen, was zu Problemen wie Hitzestress, Lichtverbrennung oder ausgebleichten Blättern führen kann.

• Es hilft abzuschätzen, wann Du Deine HID-Lampen austauschen musst

Obwohl sie zunehmend durch LEDs ersetzt werden, sind Entladungslampen, die MH/NDL-Glühbirnen verwenden, in vielen Grow-Räumen noch immer sehr gebräuchlich. Sie sind erschwinglich und weit verbreitet. Im Vergleich zu anderen Arten von Lampen haben HIDs aber eine begrenzte Lebensdauer. Mit der Zeit werden die Leuchtmittel schwächer und Du musst sie hin und wieder austauschen. Mit einem Luxmeter kannst Du erkennen, ob Deine Lampen ihrer noch Aufgabe gewachsen sind oder ob es Zeit ist, sie zu ersetzen.

WIE VIEL LICHT BENÖTIGEN DEINE CANNABISPFLANZEN?

Je nachdem, in welchem Wachstumsstadium sich Deine Pflanzen befinden, haben sie unterschiedliche Lichtanforderungen. Das meiste Licht benötigen sie in der Blütephase, denn dann entwickeln sich die Blütenstände und reifen vor der Ernte zu prächtigen Buds heran. In der vegetativen Phase, in der die Pflanzen noch wachsen und ihre Struktur verfestigen, benötigen sie zwar auch Licht, aber deutlich weniger. Kleine Setzlinge, Klone und sehr junge Pflanzen benötigen die geringste Lichtmenge. Darüber hinaus kann es auch von der Art der Sorte abhängen, wie viel Licht Deine Pflanzen benötigen. Einige Cannabissorten können mit weniger Licht gut auskommen, während andere viel mehr benötigen.

Hier ist eine Richtlinie, wie viel Licht Deinee Pflanzen je nach Wachstumsphase benötigen:

• 5.000–7.000 Lux: Klone und Setzlinge
• 15.000–50.000 Lux: Vegetatives Wachstum
• 45.000–65.000 Lux: Blütephase
• 75.000 Lux: Maximale empfohlene Beleuchtung

Die meisten erfahrenen Erzeuger sind sich einig, dass es keinen Sinn macht, wenn man Cannabispflanzen mit übermäßigen Lichtmengen versorgt. Irgendwann, also irgendwo bei 80.000 Lux, wird es zu verminderten Erträgen kommen. Das bedeutet, dass das Streben nach noch mehr Licht nicht allzu viel Nutzen bringt und den Aufwand einfach nicht wert ist. Die maximale Obergrenze für Cannabis in der Blüte liegt bei etwa 75.000 Lux. Einige Sorten zeigen bei 80.000 Lux jedoch bereits Anzeichen von leichtem Stress. Um diese Probleme zu vermeiden, wird empfohlen, dass Du bei oder unter 75.000 Lux bleibst.

WIE DU MISST, WIE VIEL LICHT DEINE PFLANZEN BEKOMMEN

Das erste, was Du wissen musst, wenn Du Licht in Deinem Anbaubereich misst, ist, dass Du in etwa auf der Höhe der Spitze Deiner Pflanzen misst. Dies gibt Dir die beste Vorstellung davon, wie viel Licht Deine Pflanzen tatsächlich erhalten.

Du solltest auch wissen, dass das Licht normalerweise nicht gleichmäßig über einen Raum verteilt ist. Es ist wahrscheinlich, dass es direkt unter Deiner Lampe mehr und in den Außenbereichen weniger Licht geben wird. Um eine gute Vorstellung vom Licht in Deinem Anbauraum zu bekommen, solltest Du mehrere Messungen an verschiedenen Stellen durchführen. Wenn Du dies tust, kann es Dir helfen, blinde Flecken oder optimal beleuchtete Stellen in Deinem Anbaubereich zu finden. Ohne eine Messung durchzuführen sind diese Punkte nicht immer offensichtlich. Als Nächstes solltest Du alle Deine Ergebnisse aufzeichnen.

ORDNE DEINE PFLANZEN FÜR BESSERE ERTRÄGE UM

Sobald Du festgestellt hast, wie das Licht in Deinem Anbaugebiet verteilt ist, kannst Du Deine Pflanzen entsprechend umstellen. Zum Beispiel kannst Du Deine blühenden Pflanzen in diese helleren Stellen stellen, um Deinen Ertrag zu maximieren. Wenn Du Cannabispflanzen hast, die sich noch im vegetativen Wachstum befinden, kannst Du diese an den Stellen platzieren, die weniger Licht abbekommen.

WANN DU KEIN LUXMETER VERWENDEN KANNST

Luxmeter werden zur Messung des "sichtbaren" Lichts verwendet, welches sich vereinfacht gesagt auf Lichtquellen mit weißem oder weißlichem Licht bezieht. Dazu gehört das Licht der Sonne oder von HID- und CFL-Leuchten, aber auch COB-LEDs, die ein weißes Licht abgeben. Einige LED-Pflanzenlampen der älteren Generation verwenden blaue und rote LEDs, was zu einem violetten Licht führt. Leider kannst Du für diese Arten von violetten Leuchtmitteln kein Luxmeter verwenden. Um zu wissen, wie viel Licht Dein violettes Anbaulicht abgibt, musst Du ein PAR-Meter verwenden oder die Informationen des Herstellers überprüfen. Für die meisten anderen Arten von Lampen, solange sie ein weißes oder weißliches Licht abgeben, sollte ein Luxmeter jedoch gut funktionieren.