Cannabisanbau: 5 Tipps Für Den Anbau Mit LEDs
Published :
Jul 22, 2016
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Der Anbau mit LEDs kann sich aus Kostensicht als sehr vorteilhaft erweisen. Allerdings können die Unterschiede in den Beleuchtungseigenschaften Anbauer oft abschrecken sie zu verwenden. Vermeide dies mit unseren fünf besten Tipps!
LEDs (Licht emittierende Dioden) und ihre Fähigkeiten haben in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht. So sehr, dass sie jetzt als eine tragfähige Alternative zum Standardaufbau und den etwas altertümlichen HPS Lampen (Natriumdampf-Hochdrucklampe) betrachtet werden. Die Vorteile können beträchtlich sein; deutlich weniger Stromverbrauch und Wärmeerzeugung, um nur ein paar zu nennen. Nun lassen Dich die Kosteneinsparungen vielleicht bereits aufhorchen, doch kann man mit ihnen tatsächlich hochwertiges Cannabis produzieren? Die einfache Antwort ist "ja", aber Du benötigst eine andere Herangehensweise, als bei Deinem konventionellen Aufbau.
Für alle Züchter, die auf LEDs umstellen wollen, haben wir fünf Tipps zusammengestellt. Wir empfehlen sehr, dass man vor dem Wechsel bereits Erfahrung und Wissen im Cannabisanbau im typischen HPS/HID Aufbau gesammelt hat. Das Wissen aus solchen Erfahrungen wird den Wechsel zu LEDs viel leichter machen, denn dann weiss man bereits, was es zu beachten gilt und wie man die Dinge mal eben zwischendurch zu justieren hat, wie etwa Beleuchtungsposition und Lichtzyklen, wenn man anfängt zu bemerken, dass Schwierigkeiten auftreten. Das soll nicht heissen, dass sie nicht von Anbauanfängern verwendet werden können, aber Wissen ist der Schlüssel!
#1 Zusätzliche Wärmequelle
Die enorme Kostenersparnis, die man als Folge des Wechsels sieht, mag sich hervorragend auf den Geldbeutel auswirken, geht allerdings mit einem Kompromiss einher. Wegen ihrer geringen Wärmeerzeugung muss man sich sorgfältig überlegen, wo man seine LEDS platziert und wie man sie einrichtet. Du wirst die Temperatur in Deinem Anbaubereich durch zusätzliche Quellen erhöhen und regeln müssen, anstatt die Lampen selbst als Heizung zu verwenden. Es ist auch wichtig die Montageposition als Mittel zur Steuerung der Temperatur zu berücksichtigen - fast ebenso wie beim typischen HPS-Anbau.
#2 Überwässern
Dies mag wie ein einfacher Tipp klingen, doch es kann oft übersehen werden. LEDs produzieren deutlich weniger Wärme, als ihre Kollegen. Aber nicht nur das, die meisten LEDs erzeugen kein Infrarotlicht (IR), das die Pflanzen und die sie umgebende Erde austrocknen kann. Durch diesen Mangel an Wärme benötigen Deine Pflanzen viel weniger Wasser, also stelle sicher, dass Du ein Auge darauf hast, wie viel Du sie tatsächlich wässern musst.
#3 Montage in der richtigen Position
Ebenso wie Du die Temperatur durch die Montageposition steuern musst, ist die Lichtabdeckung ebenso wichtig. Es ist nur allzu leicht, einfach ein paar Lampen anzuschließen und das war es dann. Der Schlüssel bei der Montageposition ist die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Lichtverteilung, die tief in in Deine Pflanzen hineinstrahlt. Zu hoch montiert wird die Lichtabdeckung erhöht, aber die Intensität reduziert und umgekehrt. Die meisten LED-Hersteller werden eine Montageempfehlung für den idealen Mittelweg liefern. Es ist am besten damit zu beginnen und während Dein Wissen und Deine Erfahrung wachsen, kannst Du die Lichtabdeckung und Intensität in den verschiedenen Phasen des Anbaus einstellen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
#4 Definiere Deine Beleuchtungszyklen
Licht bestimmt den Wachstumszyklus Deiner Pflanzen. Genau wie in der freien Natur werden Deine Cannabispflanzen als Folge des Wechsels der Tag- und Nachtperioden wachsen. Allerdings kann man diese Lichtzyklen in einer kontrollierten Umgebung manipulieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Beim Anbau im Gewächshaus kann man Verdunkelung verwenden, um die Lichtexposition zu begrenzen, während man im Grow Room einfach die Lichter ausschalten kann. Das Definieren dieser Zyklen in den verschiedenen Phasen des Wachstums kann Deinen Pflanzen helfen, die verschiedenen Phasen zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Ein Beispiel hierfür wäre den Lichtzyklus während der Vegetationsperiode zu verlängern, um das Wachstum der Pflanzen zu unterstützen, wohingegen man die Menge der Lichtexposition während der Blütephase reduziert. Genau wie bei jedem normalen Anbau, muss man die Lichtzyklen bei LEDs sorgfältig anpassen, um sicherzustellen, dass sie für die jeweilige Phase der Aufzucht korrekt eingestellt sind.
#5 Je mehr, desto besser
Da man LEDs wie Strahler einsetzen kann, kann man bestimmte Bereiche des Grow Rooms oder sogar bestimmte Bereiche seiner Pflanzen ausleuchten, ohne die Hitze oder zu starke Beleuchtung, wie man sie von HID oder HPS kennt. Insgesamt wird Deinem Anbau besser gedient sein, wenn Du eine ganze Reihe von Lampen verwendest, um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen. Auf diese Weise können sich die Lichtstrahlen überlappen, was ermöglicht sicherzustellen, dass jeder Teil Deiner Aufzucht in den Genuss der gleichen Lichtverteilung und Intensität kommt. Genau wie bei allen Exkursen in neue Anbauerfahrungen, lohnt es sich, zu verstehen, wie groß Dein Anbaubereich ist und folglich auch die Pflanzen sein werden. So kannst Du einen Beleuchtungsplan für Deine Bedürfnisse ausarbeiten, um zu bestimmen wie viele LEDs Du benötigen wirst.