Die beste Erde für autoflowering Cannabispflanzen
Published :
Aug 9, 2019
Categories :
Cannabisanbau
Autoflowering Sorten sind aufgrund ihres schnellen Wachstums und ihrer geringen und einfach handhabbaren Größe unter vielen Anbauer beliebt. Solltest Du den Anbau einer autoflowering Sorte planen, verwendest Du am besten diese Erd-Mischung, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Es gibt einige Unterschiede zwischen autoflowering und photoperiodischen Sorten, von denen der bemerkenswerteste darin besteht, dass selbstblühende Pflanzen ihre Blüte ohne eine Änderung des Lichtzyklus einleiten. Autoflowering Sorten erhielten dieses einzigartige Merkmal von einer Cannabis-Unterart namens Ruderalis, die sich in den kälteren Klimazonen Zentral- und Nordasiens entwickelte, wo es endlos lange Sommertage und lange Winternächte gibt. Diese Unterart wurde mit vielen Sativa- und Indica-Sorten gekreuzt, um ganze Legionen berühmter Hybriden hervorzubringen.
Neben der einzigartigen autoflowering Eigenschaft haben diese Pflanzen im Vergleich zu photoperiodischen Sorten auch unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche, unter anderem was die Art der verwendeten Erde betrifft, die sie zum Gedeihen benötigen. Aufgrund ihrer robusten Natur können autoflowering Sorten gut mit schlechter Erde und rauen Bedingungen umgehen, aber wenn man diese Pflanzen mit qualitativ hochwertiger Erde und Nährstoffen in der richtigen Menge versorgt, wird man letztlich einen großartigen Ertrag erzielen können.
VERWENDE LOCKERE ERDE FÜR DEINE AUTOFLOWERING PFLANZEN
Es stimmt zwar, dass die meisten autoflowering Pflanzen mit schwerer, kompakter Erde umgehen können, aber sie bevorzugen dennoch ein lockeres und luftiges Substrat. Wenn Du Deine Pflanzen in einem solchen Anbaumedium anpflanzt, können die Wurzeln Deiner autoflowering Pflanzen leicht durch die Erde wachsen, wodurch sie sich gut verankern und Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff aufnehmen können. Durch die Verwendung lockerer Erde versorgst Du Deine Pflanzen mit der perfekten Grundlage für gesundes Wachstum. Diese Art von Medium sorgt außerdem für eine gute Drainage, wodurch Erkrankungen wie Wurzelfäule vermieden werden können.
Ein idealer Erd-Mix für autoflowering Sorten sollte Torfmoos enthalten; eine Substanz, die aus Torfmoor gewonnen und aus zersetztem Moos gebildet wird. Eine weitere Hauptzutat guter Erde für autoflowering Pflanzen ist Kompost; eine Ressource, die ganz einfach zu Hause hergestellt werden kann, indem organisches Material wie Küchenabfälle kompostiert wird. Zu den sekundären Bestandteilen des Erd-Mixes zählt Perlit, ein amorphes Vulkanglas, das das Substrat auflockert, um für eine bessere Drainage und Belüftung zu sorgen. Vermiculit ist eine weitere wichtige Zutat, die eine bessere Belüftung Deiner Erd-Mischung fördert.
Diese Zutaten sollten anhand der folgenden Formel miteinander vermischt werden:
3 Teile Torfmoos
3 Teile Kompost
2 Teile Perlit
1 Teil Vermiculit
Die Herstellung Deines eigenen Erd-Mixes für autoflowering Sorten kann günstiger ausfallen, wenn Du die erforderlichen Zutaten in großen Mengen kaufst. Solltest Du jedoch keine Zeit für die Herstellung des Substrates haben, kannst Du auch bereits gemischte Erde kaufen.
FÜTTERE DEINE AUTOFLOWERING PFLANZEN MIT NÄHRSTOFFEN, ABER SEI VORSICHTIG
Autoflowering Sorten haben sich mitunter ihren Ruf als widerstandsfähige Pflanzen verdient, da sie mit nur wenigen Nährstoffen auskommen können. Tatsächlich können sie leicht überdüngt und dadurch geschädigt werden. Autoflowering Sorten sind normalerweise bedeutend kleiner als ihre photoperiodischen Gegenstücke, weshalb sie auch während ihres Lebenszyklus viel weniger Nährstoffe benötigen. Dünge Deine Pflanzen daher nur wenig und achte besonders auf den Stickstoffgehalt während der Wachstumsphase. Viele handelsübliche Erd-Mischungen verfügen bereits über die richtige Menge an Nährstoffen, wodurch Deine Pflanzen für die nächsten Wochen gut versorgt sein sollten. Danach solltest Du nur sparsam düngen.
Ein guter Zusatz für die Erde von autoflowering Pflanzen sind Mykorrhizapilze. Obwohl diese Lebensformen keine Nährstoffe sind, unterstützen sie dennoch die Pflanzenwurzeln, indem sie organisches Material in kleine und verwertbare Moleküle aufspalten, die dann dem Wurzelsystem der Pflanzen zugeführt werden. Wenn Du diese Mykorrhizapilze der Erde hinzufügst, hilfst Du Deinen Pflanzen dabei, das Beste aus der Erd-Mischung herauszuholen.
BEHALTE DEN PH-WERT IM AUGE
Die pH-Skala ist ein Hilfsmittel zur Messung des Säuregehalts oder der Alkalität einer Lösung. Jede Erde hat einen bestimmten pH-Wert, der mit Hilfe von Sonden oder Papierteststreifen gemessen werden kann. Die pH-Skala reicht von 1 bis 14, wobei 1–6 einen sauren, 7 einen neutralen und 8–14 einen basischen pH-Wert kennzeichnet. Alle Cannabispflanzen bevorzugen leicht saure Böden im Bereich zwischen 6,2 und 6,5.
Teste regelmäßig Deine Erde mit Hilfe der oben genannten Werkzeuge und führe entsprechende Anpassungen durch. Wenn Dein pH-Wert zu niedrig ist, füge etwas Dolomit hinzu, um den Wert wieder zu erhöhen. Sollte der pH-Wert zu hoch sein, kannst Du ihn mit Hilfe von Kiefernnadeln auf natürliche Art und Weise wieder senken.