Wie CBD bei Depressionen helfen kann

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Categories : Medizinisches Marihuana

Wie CBD bei Depressionen helfen kann

Depression ist eine ernstzunehmende, medizinische Erkrankung, die sich negativ auf die Art und Weise auswirkt, wie Menschen sich fühlen, wie sie denken und wie sie sich verhalten. Daher zählen Depressionen zu den am stärksten kräftezehrenden Erkrankungen, denen Menschen ausgesetzt sein können. Einer von sechs Menschen erkrankt laut American Psychiatric Association statistisch gesehen irgendwann in seinem Leben an Depressionen. Obwohl es keine wirkliche Heilung für Depressionen gibt, ist die Krankheit zumindest behandel- und kontrollierbar. Pharmazeutische Medikamente in Kombination mit einer Therapie stellen die wichtigsten Methoden dar, um Menschen zu behandeln, die an Depressionen leiden. In letzter Zeit wenden sich viele Menschen jedoch CBD zu, um ihre Symptome zu lindern.

Der Grund, warum CBD bei der Behandlung von Depressionen wirksam sein kann, ist seine Fähigkeit, über das Endocannabinoid-System direkt mit unserem Körper zu interagieren. Das Endocannabinoid-System reguliert neben Funktionen wie Stimmung, Schmerz, Schlaf oder Appetit noch viele andere Dinge.

Wie genau kann CBD bei manchen der Symptome von Depressionen Abhilfe schaffen? Um der Antwort auf diese Frage auf die Spur zu kommen, werfen wir einen Blick darauf, was Depressionen genau sind.

WAS IST EINE DEPRESSION?
Einige Menschen sind von Geburt an veranlagt, Depressionen zu entwickeln, aber dieser Zustand kann sich auch erst später im Leben durch Traumata und andere negative Ereignisse manifestieren. Die Symptome der Depression sind normalerweise die Gleichen: Der Verlust des Interesses an verschiedenen Aspekten des Lebens, wobei die Leidenden Traurigkeit oder einen Sinnverlust im Leben verspüren. Dies kann zu Appetit- und Schlafstörungen führen und die Fähigkeit des Betroffenen beeinträchtigen, klar zu denken und Entscheidungen zu treffen. Zusammen genommen betreffen diese Symptome alle Aspekte des täglichen Lebens.

Depressionen betreffen sowohl Männer als auch Frauen
DEPRESSION: EIN CHEMISCHES UNGLEICHGEWICHT IM GEHIRN?
Es wird oft behauptet, dass ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn Depressionen verursachen kann. Einige medizinische Experten sind der Ansicht, dass, wenn man Depression als bloßes Ungleichgewicht von Chemikalien betrachtet, das Ganze nicht nur zu sehr vereinfacht wird, sondern dass es schlichtweg falsch ist. Es wird mittlerweile von vielen angenommen, dass das Ungleichgewicht von "Chemikalien" (d. h. Neurotransmittern) im Gehirn nicht das ist, was Depression verursacht, sondern, dass es ein Symptom ist.

Fest steht, dass die beiden Neurotransmitter Serotonin und Dopamin tatsächlich eine entscheidende Rolle bezüglich Depressionen spielen. Die Neurotransmitterspiegel werden durch Faktoren wie Stress, Bewegung oder Ernährung beeinflusst, aber Untersuchungen machen deutlich, dass Menschen mit Depressionen oft eine verminderte Serotonin- und Dopaminaktivität aufweisen.

CBD BEI DEPRESSIONEN
CBD ist eines der primären Cannabinoide, das zusammen mit THC und hunderten weiteren Verbindungen in Cannabis vorkommt. Was diese Verbindungen in der Cannabispflanze auszeichnet, ist, dass sie mit dem menschlichen Körper über das sogenannte Endocannabinoid-System interagieren können – einen Teil unseres Nervensystems. Das Endocannbinoid-System besteht aus Zellrezeptoren, die auf Cannabinoide reagieren, wobei sie verschiedene Körperfunktionen beeinflussen und regulieren. Dies geschieht normalerweise durch körpereigene, natürlich produzierte Cannabinoide, die sogenannten Endocannabinoide.

Wenn CBD ins Spiel kommt, bedeutet das, dass Rezeptoren im Endocannabinoid-System in der Lage sind, mit den Cannabinoiden aus der Cannabispflanze zu interagieren – also auch mit CBD.

CBD unterscheidet sich von anderen Cannabis-Cannabinoiden dadurch, dass es keine psychoaktive Wirkung erzeugt. CBD interagiert mit den Zellrezeptoren im Vergleich zu THC eher indirekt, jedoch kann es direkt mit anderen Zellrezeptoren interagieren, einschließlich Serotonin- und Dopaminrezeptoren. Einer der Effekte davon ist, dass CBD Serotonin und Dopamin, die beiden Neurotransmitter, die eine entscheidende Rolle bei Depressionen spielen, freisetzen kann.

CBD

WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN ÜBER DIE WIRKUNGEN VON CBD

Im Jahr 2011 untersuchten Forscher die Modulation des Serotonin-Systems durch Endocannabinoid-Signalgebung. Sie fanden dabei heraus, dass Endocannabinoide wichtige Regulatoren von Stressreaktionen sind. Aus diesen Untersuchungen konnten sie schließen, dass CBD die Reaktion von Menschen auf Stress beeinflussen kann.

Doch die Art und Weise, wie CBD den Prozess, wie wir auf Stress reagieren, beeinflusst, ist nicht alles, was Forscher in Bezug auf die Auswirkungen von CBD herausgefunden haben. Eine weitere Studie, die an der Universität von San Paulo in Brasilien und am King's College in London durchgeführt wurde, zeigte, dass CBD auch den Serotonin-5-HT1A-Rezeptor aktiviert, was letztlich zu einem Anti-Angst-Effekt führt.

Auch wenn sie nur vorläufig sind, deuten diese Ergebnisse über die Auswirkungen von CBD auf Stress und Angst darauf hin, dass CBD über Potenzial bei der Behandlung von Depressionen verfügt.

CBD BEI DEPRESSIONEN: EIN AUSBLICK
Wie so oft in der wissenschaftlichen Forschung mit Cannabis, sind die Studien in diesem Bereich noch neu und müssen erst validiert werden. Es wird mehr Forschung erforderlich sein, damit sich CBD als Alternative oder Unterstützung für traditionelle Behandlungen etablieren kann. Die Ergebnisse scheinen jedoch bei der Forschung in diesem Bereich sehr vielversprechend zu sein, obwohl sie noch in den Kinderschuhen steckt.

Falls Du an Depressionen leiden solltest und CBD als zusätzliche oder alternative Behandlungsoption in Betracht ziehst, solltest Du zuerst mit einem Arzt darüber sprechen.

Sprechen Sie zuerst mit einem Arzt