Wie Man Mithilfe Von Trockeneis Haschisch Herstellt

Durch die Verwendung von Trockeneis lässt sich Kief herstellen, das dann zu Haschisch gepresst werden kann. Das ist wahrscheinlich eine der besten Methoden, um das Harz von Deinen Buds zu lösen. Die Methode mit Trockeneis ist ein nützlicher Trick, den jeder Haschisch-Liebhaber kennen sollte. Egal, ob Du das Kief rauchen oder es zu Haschisch weiterverarbeiten willst.

EINLEITUNG

Um Haschisch herzustellen, musst Du die Harzdrüsen von den Buds trennen. Das dadurch gewonnene Kief wird anschließend zu Haschisch gepresst und ist fertig für den sofortigen oder späteren Konsum. Das Einfrieren der Harzdrüsen, die sich dann von den Buds trennen lassen, ist eine effektive Methode zur Gewinnung von Kief. Die Kälte friert die Harzdrüsen ein und lässt sie kristallisieren. So brechen sie regelrecht ab und lassen sich einfach von den Buds trennen.

Trockeneis ist vielleicht das schnellste, effizienteste und möglicherweise einfachste Mittel, um Haschisch herzustellen. Da das Trockeneis sofort verdunstet, werden Deine Buds niemals feucht und auch später bleibt keine Flüssigkeit zurück. Außerdem lassen sich die Harzdrüsen so am schnellsten entfernen; diese Methode ist 25 Minuten schneller, als die Herstellung von Gravity Hasch. Die Herstellung von Trockeneis-Haschisch dauert nur ein paar Minuten.

EINE WARNUNG

Bei korrekter Handhabung ist die Verwendung von Trockeneis relativ einfach. Da sich Trockeneis sofort in CO₂ umwandelt, arbeitet man am besten an einem gut belüfteten Ort. Das gebildete Gas dehnt sich aus, weshalb Du es nicht in einen luftdichten Behälter geben solltest. Sonst sprengt es den Deckel weg oder schlimmer, der Behälter könnte in die Luft fliegen. Trockeneis ist zudem extrem kalt und erreicht eine Temperatur von -123,5°C. Verwende unbedingt Sicherheitshandschuhe, damit das Eis nicht an Deine Haut kommt. Aufgrund der sehr niedrigen Temperatur solltest Du Trockeneis nicht die Toilette hinunterspülen oder ins Waschbecken kippen. Deine Wasserleitungen könnten dadurch gefrieren und brechen. Die beste Möglichkeit Dein übriges Trockeneis zu entsorgen, ist die Aufbewahrung in einem gut belüfteten Raum, bis das ganze Material in den gasförmigen Zustand übergangen ist.

UNTERSCHIEDE BEI DEN MIKRON-FILTERN

Die unterschiedlichen Größen der Filter werden in Mikrometer angeben. Ein Filter mit größeren Löchern hat eine höhere Nummer auf der Mikron-Skala. Je größer die Löcher im Filter sind, desto mehr Pflanzenmaterial findet sich später in Deinem Endprodukt wieder. Damit Du Dir eine Vorstellung davon machen kannst, welcher Mikron-Filter welches Ergebnis liefert, haben wir verschiedene Filter miteinander verglichen.

73 Mikron-Filter: Bei den kleinsten verwendeten Filtern bleiben zum Schluss nur noch die Trichome übrig, die zuvor von den Buds getrennt wurden. Mit diesem Filter erhältst Du sehr konzentriertes und potentes bernsteinfarbenes Kief.

90-160 Mikron-Filter: Mit diesen Filten erhältst Du Kief von mittlerer Potenz. Immer noch intensiv, aber mit mehr Pflanzenmaterial versehen und daher etwas grünlicher.

220 Mikron-Filter: Das Kief aus diesen Filtern ist sogar noch verdünnter, enthält aber weniger Pflanzenmaterial, als beim Rauchen von Buds und riecht nach einer konzentrierten Variante des Cannabis‘, das Du für den Gewinn von Kief verwendet hast. Die meisten verwenden diese Filter nicht, aber sie sind einen Versuch wert, wenn Du wirklich das Meiste aus den Harzdrüsen Deiner Buds herausholen willst.

DIE BENÖTIGTEN WERKZEUGE

Zwei Bubble Bags mit 3,8 Litern, einmal mit einem 73 Mikron-Filter und einmal mit einem 90 Mikron-Filter
Einen ausreichend großen Eimer für Deine Extraktionsbeutel
Ein Paar Sicherheitshandschuhe
Eine Pollenpresse
Einen Hammer
28,5 Gramm hochwertiges Weed
1-1,5kg Trockeneis

Aus 28,5g hochwertigem Weed solltest Du ungefähr 0,6g Kief von sehr hoher Potenz und 2,9g weniger starkes Kief herausbekommen.

KURZANLEITUNG FÜR DIE HERSTELLUNG VON TROCKENEIS-HASCHISCH

Zerkleinere das Eis mit dem Hammer in kleine Würfel von ca. 2,5cm. Das machst Du am besten in der Spüle, damit das Trockeneis nicht in der Küche herumfliegt. Außerdem solltest Du dabei unbedingt Sicherheitshandschuhe tragen. Um 28,5g Cannabis zu verarbeiten, brauchst Du im Eimer ungefähr zwei oder drei Händevoll Eis.

Platziere das Weed am Boden des Eimers und lege das Trockeneis darauf. Vermische das Weed vorsichtig mit dem Trockeneis. Dazu kannst Du den Eimer leicht schütteln. Bevor Du den Beutel über den Eimer ziehst, sollte die Mischung aus Weed und Trockeneis jetzt ein paar Minuten ruhen. Ziehe den Extraktionsbeutel über die Öffnung des Eimers, sodass der Eimer vollständig im Beutel verschwindet und das Sieb die Öffnung komplett abdeckt. Anschließend bindest Du ihn am Ende zusammen.

Jetzt schüttelst Du den Extraktionsbeutel mit dem Eimer für ungefähr 2-3 Minuten; der Extraktionsbeutel wird abgekühlt und wenn Du fertig bist, drehst Du den Beutel mit dem 73 Mikron-Filter über einer glatten Oberfläche um. Im Grunde genommen drehst Du das Ganze auf den Kopf, damit die Mischung aus dem Eimer durch das Sieb im Extraktionsbeutel fallen kann. Das feine Sieb garantiert Dir, dass das Pflanzenmaterial zurückgehalten und trotzdem genügend THC herausgefiltert wird. Ein größerer Mikron-Filter lässt mehr Pflanzenmaterial durch und das erhaltene Kief ist gestreckter und weniger potent.

Schüttle den Beutel mit dem Eimer so lange, bis kein Kief mehr aus dem Sieb herausfällt; charakteristisch ist dabei die bernsteingelbe Farbe. Das Schütteln sollte nicht länger als maximal 2-3 Minuten dauern. Sammle auch das auf, was sich am Boden des Beutels und im Filter angesammelt hat, wenn kein Kief mehr aus dem Beutel fällt. Alles, was sich jetzt auf der Oberfläche angesammelt hat, kannst Du mit einer flachen Karte zu einem großen Haufen zusammenschieben.

Diesen Vorgang kannst Du jetzt mit dem restlichen Eis und dem übrigen Weed aus dem ersten Durchgang mit dem 73 Mikron-Filter wiederholen. Nur benutzt Du diesmal den Extraktionsbeutel mit dem 90 Mikron-Filter. Da es mehr Pflanzenmaterial enthält, sollte das gesammelte Kief jetzt etwas grünlicher sein, als das aus dem 73 Mikron-Filter. Die Qualität ist nicht ganz so hoch, wie bei dem bernsteinfarbenen Kief, aber immer noch sehr potent und geschmackvoll.

Wiege das erhaltene Kief einzeln auf einer genauen Waage ab: Du solltest jetzt ungefähr 0,6g ungestrecktes bernsteinfarbenes Kief und 2,9g des grünlichen, gestreckteren Kiefs haben. Das Kief lässt sich nun in der Pollenpresse zu gepressten Haschisch-Pellets weiterverarbeiten.