Was sind Cannabisfächerblätter?
Published : Oct 15, 2020
Lies weiter, um herauszufinden, was Fächerblätter sind und welche wichtige Rolle sie beim Anbau gesunder und robuster Cannabispflanzen spielen. Darüber hinaus haben wir fünf Möglichkeiten für Dich zusammengestellt, wie Du Fächerblätter verwenden kannst, nachdem die Pflanzen geerntet wurden!
ANATOMIE DER CANNABISPFLANZE: DIE GRUNDLAGEN
Fächerblätter sind eine wichtige, aber nicht die einzige Komponente der Cannabispflanzenanatomie. Um ihre Funktion besser zu verstehen, müssen wir wissen, wo sie auf der Cannabispflanze zu finden sind und welche anderen Strukturen neben ihnen existieren.
Beginnend vom Boden der Cannabispflanze haben wir die Wurzeln, gefolgt von Hauptstamm, Fächerblättern, Ästen und Zuckerblättern. Am oberen Teil der Cannabispflanze befinden sich zwischen den kleineren Zuckerblättern Deine mit Trichomen beladenen Blüten. Normalerweise sind wir vor allem an den Blüten oder Blütenständen interessiert, aber das bedeutet nicht, dass die restlichen Teile der Cannabispflanze nutzlos wären. Weiter unten an der Pflanzen befinden sich die weitaus größeren Fächerblätter, ein oftmals vergessener Teil der Cannabispflanze.
WAS SIND CANNABISFÄCHERBLÄTTER?
Lass Dich nicht täuschen und denke nicht, dass Fächerblätter nur Zierde seien. Ihre große fingerartige Form ist ein wichtiges Werkzeug, um so viel Sonnenlicht wie möglich zu tanken. Der Hauptzweck der Fächerblätter besteht darin, die Photosynthese zu unterstützen. Die Blätter selbst sind auch mit Phytonährstoffen und – in viel geringerem Maße als Zuckerblätter und Blüten – mit Cannabinoiden gefüllt.
Fächerblätter sind auch unglaublich nützlich, um die Gesundheit Deiner Pflanzen besser zu verstehen. Da sich der Großteil der Fächerblätter in der Nähe des Pflanzenbodens befindet, werden alle Probleme mit Nährstoffen oder Wasser zuerst an den Fächerblättern erkennbar. Schließlich sind sie dem Wurzelsystem am nächsten.
Wenn Du die Fächerblätter während der vegetativen Phase genau beobachtest, kannst Du dadurch frühzeitig auf Probleme oder Mängel hingewiesen werden. Mehltau, Schädlingsbefall, Verbrennung durch Nährstoffe und Wassermangel – alle diese Erkrankungen und Probleme zeigen sich zuerst an den Fächerblättern, weshalb Du ein Auge darauf haben solltest!
Schließlich sollte darauf hingewiesen werden, dass es von Vorteil ist, die Fächerblätter während der vegetativen Phase an der Cannabispflanze zu lassen, um eine gesunde Entwicklung zu fördern. Viele Anbauer schneiden jedoch während der Blütephase überschüssige Blätter ab, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Blütenentwicklung zu stärken.
5 ALTERNATIVE VERWENDUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR CANNABISFÄCHERBLÄTTER
Egal, ob Du nach dem Trimmen nur ein paar oder einen ganzen Haufen an Fächerblättern herumliegen hast, findest Du im Folgenden 5 Möglichkeiten, wie Du die Blätter sinnvoll nutzen kannst.
1. STELLE NATÜRLICHES DREHPAPIER HER
Dies mag zwar etwas Übung erfordern, aber etliche Cannabisenthusiasten schwören auf die authentische Erfahrung, Joints mit Hilfe von Fächerblättern zu drehen. Der Schlüssel ist, sie flach zu trocknen, damit sie leichter gerollt werden können. Du kannst auch versuchen, Thai-Sticks mittels einer Hanfschnur herzustellen, um Dein Bündel an Fächerblättern, Blüten und Haschischöl zusammenzuhalten. In beiden Fällen gibt es viele Möglichkeiten, Fächerblätter in Deine Rauchrituale einzubauen. Stell Dir außerdem den Gesichtsausdruck der Leute vor, wenn Du mit einem gigantisch großen Joint aus Fächerblättern antanzt – einfach unbezahlbar.
2. BRAUE DIR EINEN MIT CANNABIS INFUNDIERTEN TEE
Tee ist ein Symbol für Kultiviertheit und wird seit über 5 000 Jahren auf der ganzen Welt konsumiert. Mittels Fächerblättern kannst Du Deinem Lieblingskraut das gleiche Niveau an Klasse und Weisheit verleihen. Obwohl das Harz und damit der Cannabinoidgehalt in den Fächerblättern viel geringer ist als in anderen Teilen der Cannabispflanze, hilft das Brauen der Blätter dabei, jeden letzten Tropfen daraus zu extrahieren.
Für eine naturreine Erfahrung lässt Du die getrockneten Fächerblätter mit einem Teelöffel Kokosöl in heißem Wasser ziehen, um Dir Deinen eigenen hausgemachten Kräutertee zu brauen. Erwarte keine starken Wellen von Euphorie, aber es sollten sich ausreichend viele Cannabinoide in dem Tee befinden, um für einen sehr milden und entspannenden Kick zu sorgen.
3. MACH DIR ROHEN CANNABISSAFT
Das Entsaften von rohen Cannabisblättern ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Blätter, Stiele und Samen enthalten nicht nur kostbare Inhaltsstoffe, sondern auch ein breites Spektrum an Cannabinoiden/Cannabinoidsäuren. Cannabinoidsäuren in rohen Blättern (wie THCA und CBDA) wurden jedoch nicht durch Hitze aktiviert und interagieren daher unterschiedlich mit dem Körper. Du wirst davon zwar nicht high, aber es gibt Untersuchungen, die nahelegen, dass rohe Cannabinoide verschiedene gesundheitliche Nutzen mit sich bringen können. Während die Forschung voranschreitet, ist das Entsaften selbst wirklich einfach, effektiv und eine köstliche Art, weniger wünschenswerte Pflanzenteile und Blätter sinnvoll zu nutzen.
4. KOMBINIERE FÄCHERBLÄTTER MIT ESSWAREN
Erinnerst Du Dich noch an die Kochshows aus Deiner Kindheit, als der Chefkoch Basilikumblätter als Garnierung verwendete? Sei innovativ und verleihe Deinen kulinarischen Fähigkeiten mit Hilfe von Fächerblättern neuen Schwung. Für eine dramatische Wirkung kannst Du das gesamte Blatt verwenden oder Du glättest, trocknest oder zermahlst es, bevor Du es auf eine Vielzahl von Gerichten streuen kannst.
Der Geschmack kann ziemlich überwältigend sein, weshalb wir Dir empfehlen, Deine Garnierung aus Fächerblättern sparsam zu verwenden. Du brauchst Dir keine Sorgen machen, dass Deine Gäste berauscht werden könnten, da der THC-Gehalt bestenfalls winzig sein wird.
5. STELLE FÄCHERBLÄTTER-TINKTUR- ODER -HASCH HER
Stelle Dir Tinkturen als einen fortschrittlicheren und potenteren Cannabis-infundierten Tee vor. Anstatt die Fächerblätter in heißes Wasser mit ein wenig Öl zu infundieren, verwenden wir hierbei ausschließlich Alkohol oder Kokosöl. Diese binden effektiver an Cannabinoide und stellen sicher, dass Du das gesamte verfügbare THC, CBD usw. aufnehmen kannst. Erhitze die Blätter vorsichtig in Kokosöl oder lasse sie mehrere Wochen lang in Wodka ziehen. Sobald Du mit Deiner Mixtur zufrieden bist, siebst Du das restliche Pflanzenmaterial heraus und lagerst die Flüssigkeit in einer Tropfflasche aus Glas.