Die Top 10 Fehler, Die Anfängern Im Hanfanbau Machen
Published :
Feb 11, 2016
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Top 10
Bei den ersten Versuchen können Vorfreude und Aufregung manchmal zu einfachen Fehlern führen. Wie bei allen großen Meisterwerken, kann eine helfende Hand beim Einstieg den Unterschied ausmachen.
Wenn man Marihuana zum ersten Mal anbaut, haben die meisten von uns die Vorstellung, dass man nach der Auswahl des richtigen Fleckens und nur ein wenig Wasser durch ein Feld mannshoher Pflanzen mit großen Knospen läuft. In Wirklichkeit kann der tatsächliche Vorgang eine ziemlich anspruchsvolle und komplizierte Angelegenheit sein. Hab keine Angst, denn wir haben eine Liste der 10 häufigsten Anbaufehler und wie Du sie vermeiden kannst zusammengestellt.
1. ÜBERWÄSSERUNG
Weniger ist in diesem Szenario definitiv mehr. Die Begeisterung, vor allem bei neuen Anbauern, kann dazu führen, dass man dem Cannabis zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Dies führt oft zu Überwässerung, die tödlich wirkt. Die beste Möglichkeit, um dies zu vermeiden, ist einfach den Finger etwa 2cm tief in den Boden zu stecken. Wenn diese Erdschicht trocken ist, dann benötigt Deine Pflanze Wasser.
2. ANGEBEN
Wir alle waren irgendwann schon einmal "dieser Typ", wenn es darum geht über unsere neuesten Errungenschaften sprechen; wenn man allerdings Cannabis anbaut, ist den Mund zu halten eine goldene Regel, die nicht ignoriert werden sollte. Cannabispflanzen auf Fensterbänken oder in Sicht der Allgemeinheit, offene Diskussionen mit Kollegen über Dein neues Interesse oder sogar Bilder auf Deinem Handy, sind allesamt Möglichkeiten, um unerwünschte Aufmerksamkeit zu erwecken. Der einfachste Weg, um dies zu verhindern, ist einfach nicht darüber reden!
3. ZU VIELE NÄHRSTOFFE
Zu viel des Guten ist ebenso gefährlich für Dein Cannabis, wie für Dich selbst. Viele Düngerproduzenten werden Dir einen Ernährungsplan vorschlagen, der zu ihrem Produkt passt, aber meistens sind diese für Cannabis schlichtweg viel zu üppig bemessen. Vermeide dies, indem Du bei ¼ bis ½ der empfohlenen Nährstoffgaben bleibst, abhängig davon, wie Deine Pflanze sich macht. Beginne mit ¼ der Dosierung und passe sie auf der Grundlage des pH-Werts entsprechend an, während die Pflanzen wachsen, wobei Du sie, wenn nötig, langsam auf ½ heraufschraubst.
4. pH-WERT
Zu viele Nährstoffe bringen uns direkt zum pH-Wert. Bevor Du versuchst Dir das Periodensystem ins Gedächtnis zu rufen und welche verschiedenen Nährstoffe die Hanfpflanze benötigt - ohne einen stabilen pH-Wert wird es alles umsonst gewesen sein. Der pH-Wert ist ein Maß dafür wie sauer oder basisch ein Kultursubstrat ist und wird bestimmen, wie effektiv Deine Hanfpflanze die Nährstoffe aufnehmen kann, die sie zum Wachsen braucht. Der ideale pH-Wert für Hanfpflanzen liegt zwischen 6,0 und 7,0; dies gewährleistet eine optimale Nährstoffaufnahme. pH Sets, mit denen man sein Cannabis kontrollieren kann, sind weit verbreitet, doch den pH-Wert über den gesamten Aufzuchtprozess im Auge zu behalten ist etwas, mit dem alle Erzeuger zu kämpfen haben, daher lohnt es sich einige zusätzliche Hintergrundforschung zu betreiben.
5. WISSEN IST MACHT
Anfängerglück hat seine Grenzen; die einfache Möglichkeit, um den Grossteil möglicher Fehlern zu vermeiden, ist Lesen, Lesen, Lesen. Das Internet ist ein schöner Ort und eine endlose Menge von Inhalten wartet auf Dich. Du musst lediglich etwas Zeit investieren und Dein Cannabis wird davon profitieren.
6. BELEUCHTUNG
Sie auf einem Fensterbrett oder unter einer Schreibtischlampe zu platzieren, die Du nicht mehr brauchst, wird es nicht bringen, wenn Deine Pflanzen ihr wahres Potenzial erreichen sollen. Pflanzen brauchen viel Licht und Pflanzen, die große Knospen hervorbringen, brauchen sogar noch mehr, Punkt. Nun bedeutet dies nicht, dass eine massive Industriebeleuchtung benötigt wird, aber was es im Sinn zu behalten gilt, ist, dass die Menge der Knospe, die Deine Pflanzen produzieren werden, proportional zu der Lichtmenge steht, die sie bekommen - also stelle sicher, dass sie eine Lichtquelle haben, die für sie gemacht ist. CFL sind eine guter Ausgangspunkt, um mit ein oder zwei Pflanzen anzufangen und werden Dich kein Vermögen kosten.
7. ZU FRÜH ERNTEN
Genau wie es da steht. Die Vorfreude auf Deine erste Ernte wird zweifellos überwältigend sein, doch Geduld bringt viel größere Knospen ein. Als allgemeine Faustregel gilt, warte bis die Pflanzen aufgehört haben zu wachsen und 50-70% der Blütennarben eine dunklere Farbe angenommen haben. Du kannst Dir aber auch ein Taschenmikroskop zulegen und die Trichomen im Auge behalten. Wenn der Großteil milchig geworden ist, sind Deine Knospen bereit für die Ernte.
8. SCHLECHTE GENE ALS BASIS
Samen von namhaften Lieferanten werden immer zu besseren Ergebnissen führen. Das Endprodukt ist stärker abhängig von den Genen, als von den Aufzuchtbedingungen, wenn man also mit bewährten Samen beginnt, erhöht man die Chance erheblich, hochwertige Pflanzen aufzuziehen und eine anständige Ernte einzufahren. In diesem Sinne gilt es auch Klone zu meiden, da man sich nie sicher sein kann, wie die Pflanzen während ihrer Aufzucht behandelt wurden und daher können sie sich als Enttäuschung erweisen.
9. SEINE PFLANZEN WURZELGEBUNDEN WERDEN LASSEN
Die Wurzeln der Hanfpflanze wachsen unglaublich schnell, vor allem zwischen der Sämlings- und Vegetationsphase. Daher wird alles Wachstum Deines Cannabis' schnell zum Stillstand kommen, wenn die Wurzeln nicht ausreichend Platz zum Wachsen haben. Achte darauf, dass Du die Pflanze in einen größeren Behälter verpflanzt, nachdem sie diese Phasen durchlaufen hat, so dass sie den Platz hat, den sie benötigt, um ihr volles Potenzial zu erreichen. Oder noch besser, pflanz Deine Hanfpflanzen direkt in Behälter ein, die ihre endgültige Größe fassen können.
10. HEGE UND PFLEGE
Die Aufzucht von Hanf erfordert etwa die gleiche Liebe, Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die Du einem Haustier angedeihen lassen würdest. So extrem wie das klingen mag, ist dies nichts, das man für lange sich selbst überlassen kann und jede Phase erfordert Deine Beteiligung, wenn Du das Beste aus Deiner ersten Aufzucht herausholen willst. Sicherzustellen, dass Du all die benötigte Ausrüstung hast, wird den Prozess rationalisieren und ermöglicht Dir auf alle Probleme zu reagieren, die hierbei auftreten können.
Diese 10 Tipps mögen Dir bei Deiner ersten Aufzucht helfen, doch aus Fehlern lernen wir! Hab also keine Angst, wenn Deine Pflanze zu welken oder zu vergilben beginnt, denn viele dieser Symptome sind leicht umkehrbar und könnten nur einer leichten Anpassung in der Nährstoffgabe oder Beleuchtung bedürfen. Falls nicht alles nach Plan verläuft, gib nicht auf! Hanfanbau ist ähnlich wie Malerei oder das Erlernen einer neuen Fertigkeit. Übung macht den Meister und führt schlussendlich auch zu sehr potentem Marihuana ...