Die Blütengröße maximieren - Cannabis im Innenbereich und im Freien anbauen

Wenn Du die Zeit und notwendigen Ausgaben für den Anbau Deiner eigenen Cannabispflanzen investierst, willst Du selbstverständlich die Ergebnisse Deiner Bemühungen maximieren. Blütengröße, Dichte und Quantität sind gut möglich die besten Maßstäbe Deines Erfolgs. Zum Glück für Dich gibt es viele Techniken, die Du anwenden kannst, um das Resultat Deiner Anbauoperation im Innenbereich oder im Freien zu erhöhen.

Große Buds sind jedoch alles andere als garantiert. Um Deine Chancen auf Erfolg zu vergrößern, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Das bedeutet, dass Du Deinen Anbaubereich sorgfältig planen und Dich über den gesamten Prozess hinweg gut um Deine Pflanzen kümmern musst.

Cannabispflanzen sind ziemlich wacker, aber selbst sie können gestresst werden. Stress wird von einer Reihe von Umständen hervorgerufen, die der gewissenhafte Cannafarmer zumindest entschärfen, wenn nicht sogar vollständig vermeiden kann.

Diese schließen zu viel Hitze, genauso wie zu viel oder zu wenig Wasser ein. Die Arten von Nährstoffen, die Du Deinen Pflanzen gibst, sind auch ausschlaggebend für ihre allgemeine Gesundheit und den Ertrag. Dasselbe gilt für die Menge, mit der Du Deine Pflanzen düngst, da es möglich ist, Pflanzen sowohl zu unter- als auch zu überdüngen. Hier sind eine Reihe von Schritten, die Du unternehmen kannst, um höhere Erträge von geileren Buds sicherzustellen.

BESCHNEIDEN

Cannabisblüten formen sich an den Nodien der Pflanze. Eine Nodie ist, wo der Zweig aus dem Stiel wächst. Wenn die Pflanze größer wird, werden mehr Nodien erscheinen. Das erhöht die Menge an brauchbaren Blütenstellen. So aufregend das auch theoretisch klingen mag, zu viele Stellen sind keine gute Sache. Das ist einer der Hauptgründe, warum manche Pflanzen kleine oder lockere Nuggets produzieren. Diese "Popcorn Buds" können ein großer Wermutstropfen sein. Obgleich sie dieselbe Potenz wie andere Nuggets haben, sind sie weniger kompakt und führen zu einem verringerten Ertrag.

Um dies zu verhindern, solltest Du die sich früh entwickelnden Blüten an den unteren Zweigen abschneiden. Dies ist ein Vorgang, der als "Lollipopping" bekannt ist. Im Wesentlichen willst Du Deine Pflanze forcieren, all ihre Energie in das Wachstum der dichtesten Blüten oben zu konzentrieren.

TRAINING

Ein weiterer einfacher Weg, den Ertrag zu steigern, ist, Deine Pflanzen während sie wachsen zu trainieren. Wird es sich selbst überlassen, wächst Cannabis ähnlich wie eine Menora. Indem Du es trainierst, auf bestimmte Weise zu wachsen, kannst Du kraftvollen Blütenwuchs anregen. Ein Beispiel dafür wird die ScrOG-Methode genannt.

In Gänze als die "Screen of Green" Technik bekannt, beinhaltet dieser Prozess das Aufbauen einer Plattform aus Maschendraht über Deinen Pflanzen. Die ideale Drahtmaschengröße liegt bei etwa 5cm. Du trainierst Deine Pflanzen dann, durch die Öffnungen zu wachsen. Dies gewährleistet, dass Deine Pflanzen gerade wachsen und sich gegenseitig nicht überlappen.

Andere Methoden wie das Super Cropping oder das Runterbinden der oberen Zweige helfen, ein gleichmäßiges Kronendach zu erschaffen. Das erstere ist die Herangehensweise mit dem größeren Stress für die Pflanze, erlaubt aber allen Pflanzen, sich ordentlich mit ausreichend Licht zu entwickeln. Sie wird außerdem die Dichte der Buds am oberen Ende der Pflanze maximieren. Deshalb werden Training und Beschneiden oftmals zusammen angewandt.

DÜNGEN

Das Düngen kann ein kniffliger Vorgang sein, insbesondere für Anbauneulinge. Der Instinkt, Deinen Pflanzen mehr zu geben, als sie brauchen, ist ein Garant für ein Desaster und eine allzu häufige Erscheinung. Sowohl Unter- als auch Überdüngung von Pflanzen wird sich auf die Qualität und Quantität der resultierenden Blüten auswirken. Eine angemessene Ernährung, genau wie jeder Anbauparameter, macht einen riesigen Unterschied.

Deinen Pflanzen beispielsweise Stickstoff zuzuführen, treibt nachweislich vegetatives Wachstum an und trägt dementsprechend zu schwereren Buds bei.

Allerdings ist es ebenso sehr wichtig, zu wissen, wann Du die Närhstoffe wechseln musst. Wenn Deine Pflanzen beginnen zu blühen, musst Du vielleicht den Stickstoff reduzieren und die Phosphor-Werte erhöhen. Dies hilft den Blüten, dicht zu werden. Wenn Du in Erde anbaust, hilft es auch, Fledermausguano hinzuzufügen, um die Phosphor-Werte zu steigern.

Manche Anbauer finden, dass Tee der Erde beizufügen dabei hilft, die Blütengröße zu erhöhen. Wenn Tee kompostiert, regt er gesunde Beziehungen zwischen der Erde und den umgebenden Bakterien an, besonders Myzel. Je mehr Myzel im Boden vorhanden ist, desto aufnähmefähiger für Nährstoffe wird die Pflanze. Wenn es korrekt ausgeführt wird, resultiert all dies natürlich in viel größeren Buds.

BELEUCHTUNG

Die Beleuchtung ist einer der grundlegendsten Aspekte Deines aufgebauten Anbauraums. Sie hat definitiv eine bedeutende Auswirkung auf den Ertrag. Pflanzen sind von starken Lichtern abhängig, weshalb dies ein Bereich ist, bei dem Du nicht an allen Ecken und Enden sparen solltest, wenn Du Deinen Grow Room planst. Die allgemeine Faustregel lautet, dass eine 600W Lampe etwa 1½m² Anbaufläche abdecken kann.

Der Abstand zwischen Lampe und der Spitze des Kronendachs ist ein weiterer Bereich, bei dem Anbauer sehr vorsichtig sein müssen. Es ist wichtig, Deine Lampen angemessen zu platzieren, damit sie keinen unnötigen Stress auf die Pflanzen ausüben. Dies ist einer der Gründe, warum es wichtig ist, auf eine gleichmäßige Höhe des Kronendachs abzuzielen.

Es versteht sich von selbst, dass die richtige Farbe der Beleuchtung ebenfalls sehr wichtig ist. Ebenso ist es die Umsetzung von strikten Licht- und Dunkelzeiten. Der einfachste Weg sicherzustellen, dass Du dem nachkommst, ist, Deine Lampen mit einer Zeitschaltuhr einzustellen.

Falls Du im Freien anbaust, ist es wesentlich, zu gewährleisten, dass Deine Pflanzen angemessen Platz haben. Wenn sie zu dicht zueinander stehen, werden sie nicht genügend Sonne erhalten. Auf einem Südhang anzubauen, ist einer der besten Wege, um zu garantieren, dass Deine Pflanzen ausreichend Licht bekommen.

ÜBUNG

Natürlich ist das Maximieren von Ertrag und Blütengröße von oberster Priorität für jeden Anbauer. Cannabis anzubauen, ist nicht schwer, aber es braucht Zeit und Übung, um es zu verfeinern. Selbst die erfahrendsten Grower probieren ständig neue Techniken aus, um ihre Erträge zu steigern.

Beginne zuerst mit den Grundlagen: Mache Dich mit Deinem Anbauraum vertraut. Baue ein gutes Beleuchtungssystem auf und sei empfänglich für die Bedürfnisse Deiner Pflanzen. Dies sollte weit reichen für die Erschaffung der bestmöglichen Anbaubedingungen. Justiere und experimentiere von hier an. Wenn die Zeit für die Ernte gekommen ist, wirst Du womöglich überrascht sein, wie vollgepackt mit Nuggets Deine Pflanzen sind!